Gisela Zifonun


Das Projekt
"Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich"

Seit Ende 1998 wird ein neues Projekt "Grammatik des Deutschen im europäischen Vergleich" vorbereitet. Angestrebt wird dabei eine Darstellung, bei der die grammatischen Eigenschaften des Deutschen im Vergleich mit anderen europäischen Sprachen herausgearbeitet werden, so dass insgesamt das spezifische grammatische Profil der deutschen Sprache erkennbar wird.

Das Projekt schließt einerseits an die funktionalgrammatische Tradition der "Grammatik der deutschen Sprache" an, andererseits an die typologische Forschung zu den europäischen Sprachen (z.B. im Rahmen des EUROTYP-Projekts).

Es sollen dabei zwei Gruppen von ‘Foliensprachen’ vorgegeben werden, die unterschiedlich intensiv mit dem Deutschen verglichen werden. Bei den Foliensprachen der ersten, detaillierter im Hinblick auf grammatische Varianzparameter mit dem Deutschen kontrastierten Gruppe ist bisher gedacht an: Englisch, Niederländisch, Französisch, Russisch und Ungarisch. Die Foliensprachen der zweiten Gruppe (weitere germanische, romanische, slawische und baltische Sprachen sowie Neugriechisch und nicht-indoeuropäische Sprachen wie Türkisch, Finnisch, Baskisch) sollen gebündelt und globaler mit dem Deutschen verglichen werden.

Derzeit wird parallel zur konzeptionellen Planung an zwei Pilotstudien jeweils zu den Themen 'Das deutsche Pronomen im europäischen Vergleich' und 'Das deutsche Substantivgenus im europäischen Vergleich' gearbeitet. Über die rein wissenschaftliche Zielrichtung hinaus soll die geplante "eurotypologische" Grammatik des Deutschen auch als Basiswerk für den Bereich "Deutsch als Fremdsprache" konzipiert sein.


Mitarbeiter (derzeit): Ursula Hoberg, Gisela Zifonun
Ansprechpartner:Gisela Zifonun zifonun@ids-mannheim.de